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Medienmitteilung

SVP fordert PISA-Teilnahme des Kantons Basel-Stadt

Die SVP fordert in einer Motion den Regierungsrat auf, dass die Basler Schülerinnen und Schüler wieder an den international anerkannten PISA-Studien teilnehmen. Diese Studien, an welchen Jugendliche aus 79 verschiedenen Ländern teilnehmen, sind ein Indikator, wie Qualität und Leistung einzuschätzen sind. Das sich die baselstädtischen Schulen, wohl aufgrund der im schweizweiten Vergleich unterdurchschnittlichen Leistungen, aus dieser Studie vor Jahren verabschiedet haben, bleibt für die SVP unverständlich. Entsprechend fordert sie die künftige Teilnahme des Kantons.

Schon bei den letzten nationalen Erhebungen, durch die Erziehungsdirektorenkonferenz EDK im Frühling 2019 vorgestellt, schnitten die baselstädtischen Schülerinnen und Schüler schlecht ab. Hier wurden die Grundkompetenzen in den Sprachen und der Mathematik getestet. Doch auch bei den Sprachkompetenzen lag der Kanton auf den hintersten Rängen. Im Nachgang der damals vorgestellten Resultate, bei welchen auch der Kanton Basel-Landschaft schlecht wegkam, hat die zuständige Bildungsdirektorin in Basel-Landschaft Massnahmen angekündigt. Im Erziehungsdepartement Basel-Stadt beschwichtigte man hingegen und hinterfragte lieber die Prüfungsmethode und Aussagekraft.

Das Verhalten des Erziehungsdepartements in Bezug auf Tests, welche aussagekräftig etwas zur Qualität und Leistung der Schulen – und nicht nur der Schülerinnen und Schüler – festhält, überrascht nicht. Seit Jahrzehnten schon wird im von SP-Gedankengut verstaubten Erziehungsdepartement negiert, dass die baselstädtischen Schulen schweizweit den schlechtesten Ruf haben und eine Schule nicht nur das Fördern, sondern auch das Fordern in den Vordergrund stellen muss. Die Situation mag einerseits auch an der Bevölkerungsstruktur des Kantons liegen, welcher mit einem überdurchschnittlich hohen Ausländeranteil und einer zu laschen Integrationspraxis zu diesen schlechten Resultaten beiträgt. Andererseits liegt es auch daran, dass das Ausbildungsniveau an den baselstädtischen Schulen kontinuierlich gesunken ist. Erst seit kurzem wird, mit Anhebung von Maturitätsquoten und weiteren Massnahmen, die Schraube etwas angezogen.

Die PISA-Studie, welche seit 2000 durchgeführt wird, ist für die Schweiz aktuell die einzige Möglichkeit, um die Schülerleistungen in einem internationalen Vergleich zu analysieren. Als attraktiver Life-Sciences-Wirtschaftsstandort sollte der Kanton ein Interesse daran haben, dass die Volksschulen auch international konkurrenzfähig sind. Dies hat wiederum einen wichtigen Einfluss auf die Berufslehre, auf die weiterführenden Schulen, die Hochschulen und schliesslich auf die Gesamtwirtschaft. Die Daten der PISA-Studie fliessen zudem in das nationale Bildungsmonitoring ein. Das Bildungsmonitoring hat wiederum Einfluss auf den Bildungsbericht, der alle vier Jahre erscheint und eine Gesamtschau über das gesamte Bildungssystem in der Schweiz zeigt.

15-jährige Jugendliche aus 79 verschiedenen Ländern nahmen an der letzten Studie teil, bei der die Fähigkeiten in den Fachbereichen Lesen, Mathematik sowie Naturwissenschaften geprüft wurden. In der Schweiz beteiligten sich 6’000 Schülerinnen und Schüler aus 200 verschiedenen Schulen an diesen Prüfungen. Um also ein möglichst umfassendes Gesamtbild zu erhalten und allfällige Schwächen rechtzeitig zu beheben, ist daher die Teilnahme – auch wenn die Resultate gegebenenfalls sehr schlecht ausfallen – wichtig. Grossrat und Fraktionspräsident Pascal Messerli wird deshalb einen Vorstoss einreichen, welcher die künftige Teilnahme an den Studien durch Basel-Stadt verlangt.

Schweizerische Volkspartei Basel-Stadt

Motion PISA

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