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Medienmitteilung

SVP fordert Durchführung der Maturprüfungen in Basel-Stadt

Die SVP nimmt den provisorischen Entscheid des Kantons Basel-Stadt auf Maturprüfungen zu verzichten zur Kenntnis. Aus Sicht der SVP gibt es keinen stichhaltigen Verzichtsgrund, weshalb sie schon den Grundsatzentscheid der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) falsch gefunden hat. Sollte der Bundesrat es weiterhin den Kantonen überlassen, ob sie die Prüfungen durchführen können oder nicht, wird die SVP beantragen, sie in Basel-Stadt durchzuführen.

Die SVP nimmt den heutigen Entscheid des Erziehungsdepartements, dass vorgesehen ist, auf die Abschlussprüfungen an den Gymnasien und an der Fachmaturitätsschule zu verzichten, zur Kenntnis. Tatsächlich stellt die Corona-Krise auch die Schulen vor grosse Herausforderungen und der Unterricht auf digitalen Kanälen scheint nur begrenzt geeignet. Insbesondere für die höheren Schulstufen ist ein digitaler Unterricht aber nicht grundsätzlich falsch und deshalb durchaus mit einem „normalen“ Schulunterricht zu vergleichen.

Schon der Entscheid der Erziehungsdirektorenkonferenz von letzter Woche, dem Bundesrat zu beantragen auf die schriftlichen Abschlussprüfungen zu verzichten, ist für die SVP unverständlich. In Anbetracht der digitalen Möglichkeiten und dem Umstand, dass in Bezug auf die Räumlichkeiten die Regeln des BAG mit Sicherheit eingehalten werden können, ist dieser Antrag falsch und sendet ein falsches Signal aus.

Das nun das Erziehungsdepartement die Prüfungen in Basel-Stadt grundsätzlich nicht durchführen und die Vornoten als Basis nehmen will, lehnt die SVP ab. Sollte der Bundesrat die Entscheidung zur Durchführung der Prüfungen den Kantonen überlassen, sind diese Prüfungen in Basel-Stadt durchzuführen.

Ein Verzicht auf die Maturprüfungen ist nicht gerechtfertigt und gegenüber den Schülerinnen und Schüler, welche sich schon lange auf die Prüfungen vorbereiten, unfair. Diese haben ein Anrecht darauf, dass sie mit Abschlussprüfungen bewertet werden und einen ordentlichen Abschluss erhalten. Die Aussagekraft der Maturzeugnisse 2020 wäre durch den Verzicht dieser schriftlichen Prüfungen weitaus geringer, was Ungleichheiten schaffen würde. Bereits die Absage von Lehrabschlussprüfungen war ungerechtfertigt und falsch und wird Lernenden Nachteile verschaffen.

Die SVP-Vertreter in der Bildungs- und Kulturkommission des Grossen Rates (BKK) werden daher an einer nächsten Sitzung den Antrag auf Einreichung einer dringlichen Motion stellen. Mit dieser Motion, welche an der Mai-Sitzung des Grossen Rates behandelt werden sollte, würde der Kanton verpflichtet werden, die schriftlichen Prüfungen durchzuführen – sofern die Kompetenz hierzu seitens des Bundes den Kantonen überlassen wird.

Weiter verlangt die SVP, dass auch alle anderen Prüfungen, welche noch nicht abgesagt wurden, ordentlich durchgeführt werden. Dies gilt namentlich auch für Semesterprüfungen an der Universität- Das Erziehungsdepartement hat seit der Notstandsausrufung des Bundesrates von Mitte März ausreichend Gelegenheit gehabt, die entsprechenden Vorarbeiten zur Durchführung von schriftlichen Prüfungen zu treffen. Die SVP erwartet, dass dies entsprechend nun ermöglicht wird.

Schweizerische Volkspartei Basel-Stadt

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