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Medienmitteilung

Gianna Hablützel-Bürki reicht Anfragen zu Fremdplatzierungen, Heimkosten und Erziehungshilfen ein

Grossrätin Gianna Hablützel-Bürki möchte mit drei eingereichten Vorstössen vom Regierungsrat in Erfahrung bringen, wie hoch die Kosten für den Steuerzahlenden für die Fremdplatzierung von Kindern, sogenannten Familienbegleitungen und Heimkosten sind. Damit verlangt sie in einem Bereich vom Regierungsrat Transparenz ein, in welchem zunehmend Wildwuchs herrscht und – so zeigen es Beispiele aus anderen Kantonen – die Kosten und die Kontrolle ausser Rand und Band geraten.

So bieten manche Sozialfirmen in den Gemeinden und Städten Dienste für die ambulanten Familienbegleitungen zu exzessiven Preisen an: So kostet normalerweise 2 bis 3 Stunden effektive Arbeit pro Woche den Steuerzahlenden für ein halbes Jahr rund 20‘000 Franken. Es findet in diesem Bereich kein eigentlicher Wettbewerb statt, die wenigen Anbieter verteilen den lukrativen Kuchen unter sich auf.

Auch bei den Pflegekindern ist die Situation ähnlich intransparent. Im Kanton Aargau hatte 2016 die Finanzkontrolle diese Pflegekinder-Platzierungen einer Sonderprüfung unterzogen. Im abschliessenden Bericht hatte die Finanzkontrolle empfohlen, eine Kostensenkung der Tagessätze für die Organisationen zu prüfen, die sich um Vermittlung, Begleitung und Unterstützung von Pflegefamilien kümmern. Dabei handelt es sich um sog. Fremdplatzierungsorganisationen, die unter den Sozialverbänden auch als DAF (Dienstleistungsangebote in der Familienpflege) bezeichnet werden. Diese Organisationen hätten teilweise ohne (ausreichende) Begründung im Jahr 2016 Anteile von 41,2 beziehungsweise 53,3 Prozent an den Tagesentschädigungen vereinnahmt, und damit mit der Not der Kinder und dem Kindswohl Profit gemacht. Auch hier erwartet Gianna Hablützel-Bürki Klarheit vom Kanton.

Mit einer Interpellation zum Thema „Heimkosten“ will sie zudem in Erfahrung bringen, wie die effektiven Kosten bei Heimplatzierungen von Kindern und Jugendlichen sind. Aktuelle Beispiele aus anderen Kantonen zeigen auch hier, dass in diesem Bereich zu Ungunsten des Steuerzahlers massive Kosten für den Steuerzahlenden verursacht werden. Schlagzeilen machten das Kinderheim Brugg (AG), wo drei Kinder einer afghanischen Asylfamilie für monatlich 19‘000 Franken pro Kind (!) werden mussten. Auch in anderen Kantonen zeigen Berechnungen, ein teures Bild. So kostet ein Platz im Heim der Stiftung Passagio in Lützelflüh 20‘730 Franken / Monat, also rund 690 Franken / Tag für einen einzigen Jugendlichen.

Da hier eine Aufgabe des Gemeinwesens meist an einen privaten Träger ausgelagert wird, ist dieser Bereich der parlamentarischen wie auch der Finanzkontrolle entzogen. Deshalb verlangt Gianna Hablützel-Bürki auch hier eine Kostenübersicht.

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